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Das 24-Stunden-Rennen von Fuglau

Ein Jaguar XJ6 auf der Rundstrecke

Viele verrückte Geschichten beginnen ja meist ganz harmlos.

Der Anfang hier war ein ganz normales Gespräch letzten Juni über Schleppfahrzeuge auf dem Rückweg von einer Veranstaltung im Weinviertel. Was es gibt, was es kostet, was man will, was man hat, was man verkaufen kann - und was nicht, weil für ein Pickerl zu viele Investitionen notwendig wären. "Mit dem Jaguar kann man nichts Vernünftiges mehr machen. Eigentlich ist er ja noch ziemlich OK, aber jetzt alle Kleinigkeiten reparieren bringt es nicht mehr. Damit kannst höchstens noch in Fuglau fahren..." hat Michael gesagt. "Na das wär doch mal was. Eine Katze auf DER Rundstrecke, das passt doch zum Club." hab ich geantwortet. Und je mehr wir drüber geredet haben umso klarer war: das ist verrückt, das ist super, das machen wir :)

Im Herbst wurde es dann etwas konkreter, die Frage war: wer will mit machen?

Letztendlich ist dann folgendes Team entstanden: Gregor (Teamleiter), Alex (Chefmechaniker), Michael (Katzenspender), und die Arbeitsbienen und Fahraffen Martin L, Peter S, Horstl, Martin N und Bix

Im Dezember übersiedelt der Jaguar von Himberg zu Alex nach Ernstbrunn

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wo zuerst der aktuelle Zustand begutachtet wird

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ein paar Teile brauchen wohl ein wenig Zuwendung

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andere fast neuwertige Ecken bleiben unberührt

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schaut so aus als ob da ein bißchen Arbeit ansteht

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im Frühling geht es dann zur Sache

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der (goldfarben lackierte) Unterfahrschutz erweist sich später auf der Strecke als goldrichtig

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an allen Ecken und Enden wird mit vollem Einsatz gearbeitet

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dazwischen eine wohlverdiente Pause

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noch schnell ein paar Verbesserungen - nein, keine Gewichtsreduktion oder Luftlöcher, hier kommen Zusatzscheinwerfer auf die Motorhaube

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schaut fast aus wie bei James Bond

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Kleinigkeiten wie eine Stützstange für die Motorhaube kann man auch anderweitig improvisieren

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unter den kritischen Blicken der einen dürfen die anderen dann auch noch das Auto waschen

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und mit vereinten Kräften

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gelingt alles, inklusive einer stylischen rennmäßigen Deko

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hier weitere Fotos von "Preparing the Cat"

Es werden noch Material- und Einkaufslisten geschrieben, die letzten organisatorischen Details geklärt und dann sind wir bereit für das Rennen.

Am Freitag in der Früh wird alles zusammengepackt

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die Katze verstaut - auch wenn sie hier noch mit dem Woll- bzw Gurtknäuel spielt

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und im Fahrerlager bei strahlendem Sonnenschein unser Domizil aufgebaut

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auch andere haben gemütliche Plätzchen

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Der Jaguar wird noch ordentlich poliert

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und unter dem wachsamen Blick der Chefin

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erfolgen die letzten Vorbereitungen

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noch die Startnummer auf die Motorhaube (vielleicht sollten wir "Viel Glück" nächstes Mal auch auf die Braunsberg-Nummern drucken...)

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und dann sind wir startklar

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Es geht zur Startaufstellung

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Das Starterfeld ist vielfältig

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und hier in voller Pracht zu bestaunen

Nach einer kurzen Fahrerbesprechung

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bei der alle aufmerksam den Regeln lauschen (inklusive: "wer den schönen orangenen Kadett beschädigt kriegt Ärger")

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und den letzten Taktik-Besprechungen

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geht es dann zum berühmten "Le-Mans-Start"

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den Peter trotz der etwas zeitraubenden Anschnall-Prozedur hervorragend meistert

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 noch weitere Fotos vor und während dem Start

 Alle sind auf der etwas über 1 km langen Strecke und das Verkehrsaufkommen erinnert an die Tangente zur Rush-Hour

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Wir versammeln uns unter der Fahne

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und sehen zu wie die Autos in großen Staubwolken verschwinden

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das Rennen geht weiter

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bis zur Dämmerung

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und Dunkelheit - und da es keine Beleuchtung auf der Strecke gibt, wird unsere Weisheit wieder einmal bestätigt: "Denn bei Dunkelheit sieht man nicht so weit, wie bei Tageslicht wo man weiter sicht..."

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Am nächsten Morgen sind die Temperaturen typisch Waldviertel

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und auf der Strecke hat sich das Feld ein wenig ausgedünnt

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einige wie die Mini-Piloten wollen es manchmal ganz genau wissen

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und ganz sauber ist das Kätzchen auch nicht mehr

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Aber ist alles wirklich so problemlos aufgelaufen? Natürlich nicht!

Nach einer guten halben Stunde ist klar daß der Unterfahrschutz zwar eine wunderbare Sache ist aber zu wenig Luft in den Motorraum läßt - der Kühler ist knapp vorm Kochen

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Also wird versucht mit Bohrmaschine und Flex ein paar Löcher in die 2 mm dicke Platte zu schnitzen. Gar nicht so einfach, aber es verbessert das Hitzeproblem etwas, und die Abendstunden bringen auch niedrigere Außentemperaturen.

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alternative Lufteinlässe in der Stoßstange sind auch eine Möglichkeit

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Und natürlich nützen wir auch noch die übliche Methode: Heizung an, Gebläse auf Maximum. Der Innenraum vom Jaguar ist jedenfalls ein sehr warmer Platz :)

man beachte die kreative Stütze für die Motorhaube

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hier gibt es noch weitere Fotos vom Schrauben

nach knapp 1000 km sind die Reifen am Ende

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aber der Wechsel läuft fast so schnell wie bei der Formel 1

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eine kleine Feindberührung am rechten Außenspiegel ist kein Problem

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und Auspufftöpfe erweisen sich als überflüssiger Ballast der einfach abgeworfen wird (trotzdem ist der Jaguar immer noch leiser als manch anderes Fahrzeug mit allen Teilen)

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und so was eignet sich ja ohnehin viel besser als Deko im Clublokal

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Samstag Mittag haben wir dann plötzlich Probleme, der Motor nimmt das Gas nicht mehr an, irgendwas stimmt mit dem Gemisch nicht.

Das war der Sand der dann aus dem Luftfilter gerieselt ist, mit dem neuen Filter ist es besser ;)

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als Motorhaubenstütze kann man viele Dinge verwenden

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Die Fahrerwechsel klappen bestens

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dazwischen immer mal wieder die Scheibe putzen und nachtanken

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 und weiter gehts :)

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zwischendurch noch eine kleine Teufelsaustreibung beim Griller

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am späten Abend wird es richtig idyllisch

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und manche richten sich ein Nest für die Nacht (ja, ich kann da drin schlafen!)

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und für alle die grad nicht schlafen gibt's Kaffee

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andere Teams haben da mehr zu tun:

nach einer kleinen Kollision wird hier das Heck ein wenig bearbeitet

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so eine mobile Hebebühne hat schon was

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fleissig gearbeitet wird auch in der Nacht

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der Stapler erfreut sich immer wieder großer Beliebtheit

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nach einem 3-fachen Salto fährt der Super-Robin dann noch mit Klebeband und Spanngurten verarztet am Samstag die Schlußrunde

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diesmal war dann leider Schluss

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der Kleine kommt öfter am Seil (kostet jedes Mal 10 Euro) und wird immer wieder neu zum Leben erweckt

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auch wenn dann am Samstag auf einen Teil der Karosserie verzichtet wird

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beim Käfer ist gutes/r Rad/t teuer

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und auch der Mazda und seine Fahrer sind Rad/t-los, er hat es mitten auf der Strecke einfach abgeworfen (fahrt aber nach ca 1 Stunde wieder)

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auch die Mini-Schrauber haben öfter alle Hände voll zu tun

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und der zweite Jaguar im Feld muß nach vielen tapferen Stunden mit schrägem Vorderrad Samstag Mittag dann endgültig aufgeben - aber vielleicht vertragen sich deutsche Felgen einfach nicht mit einer englischen Radaufhängung

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Kommunikation im Fahrerlager:

Aufmunternde Worte von den lieben Nachbarn Freitag beim Aufbau: "Der Jag hält keine 4 Stunden..."

Als das Fellner–Team wild an seinem Mazda schweißt, meint Alex trocken: „Spurstangen schweißen um zwa in der Früh – das muasst a wollen!“

Als selbiges Team  (remember: Mazda ) wieder mit einer Reparatursession fertig ist und die Kiste wieder auf die Strecke fährt, sagt ein Umstehender  - mit tongue in cheek: A guater Toyota!

Das Fellner–Team sind ja auch die, deren Lieblingsspruch - zu anderen Teams gewandt – ist: „Gibst /gebt´s auf?“

Als eine von ihren Kisten wieder am Stapler mit Flex und Schweißgerät verarztet wurde, kommt Michael die lustige Idee, jetzt wäre exakt der richtige Zeitpunkt rüberzugehen und zurückzufragen: „Gebt´s auf?“

 

Und entgegen böser Vorahnungen, skeptischer Kommentare und diverser Unkenrufe zum Trotz: unser Jaguar hält durch!

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wir dekorieren ihn für die Schlußrunde noch mit der Clubfahne

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und dann fährt Peter die letzten Kilometer

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Der Zieleinlauf

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und so geht folgende Erfolgsmeldung per SMS an die Chefin: "16:00, still alive and well, The Cat"

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Darauf können wir wirklich stolz sein: 1.205 km in 24 Stunden, damit sind wir auf Platz 18 (und die Drittbesten bei der Gleichmäßigkeit)

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und wir haben schon jede Menge Ideen und Pläne was man besser machen könnte...

to be continued???

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 PS: an dieser Stelle noch ein großes DANKE an alle die uns unterstützt und geholfen haben, ganz besonders an unseren Sponsor Paul Parts

und auch DANKE an Gabriele Koy, die uns ihre Bilder für die Verwendung auf unserer Seite zur Verfügung gestellt hat - vor allem ein Großteil der großartigen Fotos "auf der Strecke" sind von ihr

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(Bix)