Eine kleine Runde ist es die sich am Samstag Vormittag im Cafe Mancini zusammenfindet - 6 Fahrzeuge mit 8 Menschen und 2 Hunden machen sich bei strahlendem Sonnenschein auf Richtung Steiermark.
dazwischen gibt es die erste Runde vom üblichen Dietessen
und auf einsamen ESCC-typischen Straßen findet jeder seine persönliche Ideallinie
also sind alle gut gelaunt
am Sölkpass treffen wir außer den Teilnehmern der Arabella Classics auch noch diese fahrenden Hindernisse
bevor wir ins Quartier fahren muß noch das Elektrotier versorgt werden
Idefix schaut sich das interessiert an
während sich der Rest eine Rauchpause gönnt
am Abend gibts im Gasthof Egidiwirt bei Murau dann wieder kaum etwas zu Essen
für die armen Hunde bleibt dann leider auch nichts übrig
als Sommergetränk wird hier angeboten: Schilee-Spritz, angeblich gut und erfrischend. Also bestellen wir mal einen zum Probieren... nachdem das Glas die Runde gemacht hat und endlich alle gekostet haben ist klar: der Geschmack erinnert an aufgespritztes Red Bull, was uns nun weniger begeistert. Der Drink kriegt daher den Titel "Grauslichkeit des Abends", und schon entsteht dazu eine Idee: wer blöd redet, muß als Strafe einen Schluck trinken. Es ist erstaunlich wie sich da plötzlich alle zusammenreißen, als wir dann später schlafen gehen ist das Glas immer noch knapp halb voll ;)
Gar so sonnig ist es leider nicht mehr, den Vormittag verbringen wir damit immer knapp am Rand der Regenwolken zu bleiben. Zwar fahren wir immer in Richtung "da vorn ist es heller", aber die Wolken folgen uns. Zwischen Deutschlandsberg und Eibiswald bleiben wir dann bei einer Tankstelle stehen, die dunklen Wolken vor uns schauen schon recht bedrohlich aus. Die Entscheidung erweist sich als perfektes Timing, keine 5 Minuten später bricht ein ein böses Unwetter los. Nachdem wir die Dächer geschlossen haben verkriechen wir uns ganz hinten an der Wand um den Wasserwänden so gut wie möglich zu entkommen, die der Sturm immer wieder vor sich her treibt.
hier auch ein kurzes Filmdokument
2 Gewitter-Wellen warten wir ab, dann wir entscheiden uns zur Weiterfahrt. Weit kommen wir nicht, ein paar Kilometer weiter liegt eine riesige Fichte quer über die Bundesstraße. Also einmal wenden, mit Hilfe der Straßenkarte finden wir eine Ausweichroute über kleine Nebenstraßen. Auch hier hat der Sturm gewütet, abgerissene Äste liegen überall. Und auf einer kleinen Straße durch ein Waldstück ist es dann eine halbe Birke die schräg über den Weg gelehnt die Weiterfahrt blockiert, wegheben können wir sie nicht da sie in den Bäumen gegenüber festhängt. Aber niedrige Fahrzeuge haben schon ihre Vorteile, den einen Ast kann ich anheben und alle können durchfahren. Leider gibt es davon kein Fotodokument, daher hier eine ungefähre Skizze
Also für nächstes Mal müssen wir zur Werkzeug-Basisausstattung noch ein Fichtenmoped dazu nehmen.
ein kleines Mitbringsel aus dem Wald
Durch die Zeitverzögerung müssen wir den Plan in Slowenien an der Drau ins Gasthaus PEC einzukehren leider ändern, der Kirchenwirt in Eibiswald versorgt uns dann aber hervorragend.
Und da es nach dem Essen wieder trocken ist, fahren wir noch ein kleines Schleiferl über das Südsteirisch-Slowenische Grenzgebiet
bevor wir im gemütlichen Weingut Liebmann einkehren. Der Hauskater, der sonst keine Fremden mag, bleibt zur Überraschung des Hausherren bei uns, läßt sich kraulen und mit Schinken füttern. Die Hunde ignoriert er einfach.
Um die am Vorabend mit dem bösen Getränk geschaffene Gesprächsdisziplin aufrecht zu erhalten hat Silvia eine Dose eines bekannten Energy-Drinks besorgt. Diese begleitet uns als "Drohdose" die ganze Woche - Herr Mateschitz hätte wohl keine Freude wie wir sein Produkt verwenden ;)
Christian verläßt uns zeitig in der Früh um auf Kur zu fahren. Ja, schon nach 2 Tagen, ich brauch normalerweise erst nach einer Woche Urlaub vom Urlaub...
Der Morgen beginnt mit Nebelresten in den Tälern und dem Versprechen auf Sonne
Der Hauskater mag scheinbar nicht nur uns sondern auch unsere Autos
während Idefix die Lage im Weingarten unter Kontrolle hat
haben wir einen Plan - bzw eine Karte ;)
und so führt die Route wieder mal über kleine nicht immer asphaltierte Wege
durch den Wald
zum Gasthaus Riepl mit wunderschöner Aussicht - inkl Disziplinierungsgetränk (man merke: die Dose ist immer noch zu!)
Quartier haben die diesmal in der Pension Villa Blumegg in Hermagor, wo wir im schönen Garten einen gemütlichen Drink nehmen.
Da wir trotz mehreren Wirtshauspausen heute tatsächlich einen Mittagessen-freien Diettag hatten (ja, so etwas gibt es auf einer Ö-Rundfahrt tatsächlich!!!) sind wir alle entsprechend hungrig und werden im Italienischen Lokal Mari e Monti im Ort auch gut verköstigt. Nach dem Essen wandern wir wieder zurück in den Garten und lassen den Abend mit ein paar Gute-Nacht-Drinks ausklingen. Michael ist grad nicht da als der Wirt uns eine Runde Schnaps als Gruß des Hauses bringt. Liebstöckl mit irgendwas. Wir kosten und stellen fest: das ist die Grauslichkeit des Abends!
Als Michael zurückkommt sagen wir ihm nur daß der Wirt uns eine Runde spendiert hat. Etwas später als er sich dann dem Gläschen widmet fragt er: "Habt ihr das schon gekostet?" "Ja,ja" ist die Antwort. Michael nimmt einen kräftigen Schluck... und nach seinem Gesichtsausdruck zu schließen ist er nicht wirklich begeistert. Wir lachen und stellen fest: "Das war einfach die falsche Frage!" Zum Glück hat Michi im Sunbeam noch in einem Flachmann Restbestände von einem Whisky, den sie uns spendiert. Damit eliminieren wir den widerlichen Geschmack bevor wir schlafen gehen.
Das Wetter wechselt von sonnig in Kärnten
zu regnerisch in Italien
Eine Baustelle vor dem Sella di Razzo zwingt uns zur Umkehr, im Regen müssen wir das ganze Tal wieder zurück. Zum Glück ist es am Nachmittag dann wieder trocken.
Erst bei der Abfahrt ins Etschtal wird es wieder warm und sonnig, unser Abendquartier ist heute ist das Hotel Kaufmann in Auer
Der Tag beginnt mit einer kleinen Operation am offenen Drehzahlmesser-Anschluß
wer die schmalsten Pfoten hat schaut nachher aus wie...
und während die Frauen arbeiten warten die Männer entspannt darauf daß es endlich losgeht
Der Mendelpass ist leider wegen Bauarbeiten gesperrt, also ab auf den nächsten Berg. Aber kaum verlassen wir die Gegend um Bozen verläßt uns auch die Sonne, am Penser Joch ist es windig und kalt.
und am Jaufenpass dann neblig
Aussicht von der Passhöhe
Dieses Fahrzeug hat eindeutig eine Tarnfarbe
Weiter unten wird die Sicht dann wieder besser, zu Mittag genießen wir dann vom Gasthof Schlossberg die Aussicht
Bei der Auffahrt zum Timmelsjoch erwischt uns allerdings die nächste Regenfront, also ist wieder mal kollektiver Zeltbau angesagt
Und je weiter wir rauf kommen, umso weniger sehen wir. Oben auf der Passhöhe sind geschätzte 30 Meter Sicht (wenn überhaupt)
Damit wir doch noch etwas Interessantes sehen besuchen wir das Motorrad-Museum bei der Mautstation, inkl der Sonderausstellung Geländewagen
ich wollte ja immer schon einen offenen Alfa, der wär vielleicht das Richtige für mich: ideal für die üblichen Ö-Rundfahrt Straßen, ausreichend Stauraum... und der Name passt auch irgendwie ;) Nur umlackieren muß man ihn noch, bist-du-deppert-Gelb wär mir lieber!
hier steht wirklich jede Menge verschiedenes Gerät, auch welche mit ungewöhnlichen Namen
hier ein Modell für erhöhten Platzbedarf - Beiwagen UND Anhänger hab ich bis jetzt nur einmal am Stilfserjoch bei ein paar verrückten Engländern mit Goldwings gesehen
dieses Modell ist ideal für die Chefin - man beachte die Stützräder
Vespa als 1:1 Bausatz
Da das Wetter noch immer nicht besser ist beschließen wir in Sölden Unterschlupf zu suchen, und das Hotel Tyrol hat außer Abendessen und Sauna auch noch eine kostenlose Garage für uns.
Der Wetterbericht spricht von Unwetterwarnungen für Süddeutschland und Regen im ganzen Westen des Landes, also Planänderung: statt gemütlich durch Tirol und über die Tatzelwurmstraße fahren wir über die Inntalautobahn bis Wörgl und schaffen es so tatsächlich die Regenfront zu überholen. In Bayern finden wir auf der Terrasse der Zirmbergalm ein gemütliches Plätzchen samt hervorragendem Essen.
aber wie kann es anders sein, kurz vor der Österreichischen Grenze...
Silvia verabschiedet sich von uns, ich bring sie noch in Salzburg zum Bahnhof während der Rest schon weiter ins Quartier fährt. Im Hotel Schiessentobel genießen wir dann Schwimmbad, Sauna und einen schönen - und erfreulicherweise trockenen - Sonnenuntergang.
Die Wolken nehmen den Weg Richtung Süden, also geht es für uns Richtung Norden.
Der Plan für den Vormittag lautet aber zunächst: ab ins Museum, im Fahr(T)raum in Mattsee wird Einiges geboten - vor allem Austro Daimler in einer beeindruckenden Stückzahl.
Man kann auch Traktor fahren
oder mit dem Prinz Heinrich ein Bergrennen absolvieren
manche machen einen kleinen Abstecher in die elektronische Landschaft (das Ding oben knapp vor dem Ziel über den Felsenabhang ins Tal zu werfen geht aber leider nicht, hab ich probiert)
das Feeling der Lenkung ist recht authentisch
ebenso wie die Geräuschentwicklung im Getriebe
nur das Rumpeln auf der sichtlich unebenen Straße fehlt noch
Wir bestaunen jede Menge interessante Details
sehr spartanisches Armaturenbrett, und wer die Lenkung findet kriegt einen Extrapunkt
interessante Pedale: seitlicher Abrutschschutz auf der Kupplung, und bei Panik kann man mit beiden Füßen auf die Bremse steigen (ob es auch etwas hilft?)
im Keller sind dann noch Traktoren zu besichtigen
Die Sonne ist uns immer noch gewogen, wir fahren Richtung Mühlviertel
und das Navi (also ich) hat eine Straße gefunden, die in den meisten Karten nicht existiert (was leider dazu führt daß sie nirgendwo hin führt - schade)
aber auch die kleinen Umwege erklären nicht wie in den Sunbeam sooo viel Benzin rein geht - die Rechnung zahlen wir mangels Glaubwürdigkeit nicht
Den Abend verbringen wir im Gasthof Blumauer in Rainbach mit Mühlviertler Küche und Freistädter Bier.
und die Hunde sind einfach nur hundemüde...
Es geht durchs Mühlviertel, die Wachau und den Dunkelsteiner Wald wieder Richtung Heimat, bis auf ein paar Tropfen zwischendurch ohne weitere Wasser-Zwischenfälle - schön wars!
(Bix)