Organisiert wurde das Rennen vom "Verein der Freunde des Automobils".
Bei strahlendem Wetter fand am Asperner Flugfeld am 21. und 22. April 2007 mit dem 7. Grossen Preis von Wien die wohl letzte Veranstaltung auf diesem historischen Platz im Norden Wiens statt.
1910/1911 wurde östlich des Ortes Aspern ein Flugfeld angelegt, auf welchem bis zum 1. Weltkrieg internationale Flugmeetings abgehalten wurden. Während des 1. Weltkrieges wurde der Platz militärisch genutzt, danach war er 1918 der Ausgangspunkt der Luftpostlinie Wien-Lemberg-Kiew, ab den 30er Jahren wurde er für den internationalen Flugverkehr ausgebaut, erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde er von Schwechat abgelöst und blieb bis 1977 der Wiener Sportflughafen. 1982 entstand auf dem südlichen Teil das General Motors Werk. Von 1957 bis 1977 war das Flugfeld Austragungsort von Flugplatzrennen und war der "Spielplatz" von österreichischen Motorsportlegenden wie Niki Lauda, Jochen Rindt aber auch Gunther Philipp, Carlo Abarths und Kurt Bergmanns Wagen (seine Werkstatt war wenige hundert Meter entfernt auf der Strasse nach Essling und lange Jahre standen seine Rennwagen vor der Tür) wurden in Aspern in die Rennen geschickt. Mit Ende 2007 wird nun der letzte verbliebene Bereich des Flugplatzes der Stadterweiterung weichen und dieses Rennen war wohl für immer das letzte seiner Art.
Bereits in den frühen Morgenstunden hetzte ein beherzter Fahrer das mobile Sonderpostamt als "Testwagen" über den Parkours.
Zahlreiche "Legenden" des österreichischen Motorsports zeigten ein letztes Mal auf Opel "OPC" Fahrzeugen (Opel Performance Center) ihr Können auf den Betonfeldern des Flughafens.
Die Präsidentin, Christian, Leopold und Wolfgang E. sowie aufgrund von Kombi-Startproblemen erst ab Mittag Peter D. sowie Peter A. ( der seltene ), Christian und Margit S. ( ebenfalls rar und das Abu Dhabi Service der Helden von ebendort) und Martin N. stellten die Truppe des ESCC - da der "Held von Dubai" (siehe Bericht über den Rennmuffin in der Wüste vom 27.1.2007) sich leider noch in Restaurierung befindet, war kein Fahrzeug des ESCC am Start - die englischen Fahrzeuge stellten in der Division 3 FIVA aber neben den P911 die stärkste Gruppe. Der einzige Puch 650 TR schlug sich wacker in der Truppe.
Ein besonderes Schmuckstück: ein Ferrari 330 America - dessen Erstbesitzer Gunther Philipp ihn angeblich auch in Aspern fuhr - herzhaft um den Rundkurs bewegt.
Zwei Austin Healey Sprite Sebring - ebenfalls ohne Rücksicht auf Verluste am Kurs.
Aufstellung zum Start
Reges Leben im Parc Fermé und Formel V zum anfassen.
In der Division 1 Rennwagen-Sportwagen waren am Sonntag neben Porsche auch Escorts am Start
Beherzte Streckenposten hatten das Geschehen jederzeit fest im Blick.
Als Abschluss kamen dann die Legenden auf vier Rädern zum Einsatz, mit Schwerpunkt auf den Produkten von Kurt Bergmann. Der Vizepräsident des ÖMVV stürzte sich auf einem Meyrlin Formel Ford ins Getümmel.
Die Ära der Flughafenrennen in Aspern ging jedenfalls würdig zu Ende - der Keilriemenriss beim Wagen des Autors bei der Heimfahrt ist weniger in diese Sparte einzuordnen...
Externe Links:
http://www.autofreunde.com/