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Die 30. Österreichrundfahrt

2630 Kilometer durch 7 Länder in einer Woche

Tag 1
Zum vereinbarten Zeitpunkt trafen sich Silvia, Ingo, Willi, Wolfgang und Gerda, Martin N, Hugo, Michael, Horst K und Martin D. mit 2 MG B, einem MG A, einem TR6, einem Triumph Herald, einem Lotus S7, einem MG "new" TF und einem Peugeot 406 Coupe in Krems beim vereinbarten Treffpunkt.

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Nach den Begrüßungspräliminarien mehr oder weniger unfreundlicher Art beschlossen wir, dass es Zeit für einen Kaffee sei und so ergab sich in Weißenkirchen die erste Rast.

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Über den Seiberer ging dann übers Waldviertel ins Mühlviertel und dort in die Nähe von Unterweißenbach, nach Dauerbach zum Moserwirt, wo es natürlich Schweinsbraten mit Erdäpfelknödeln gab.

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Es ging dann übers Mühlviertel weiter, wobei ich als Navigator ohne meine gewohnte ortskundige Beifahrerin eine eher schlechte Figur machte und den Konvoi einmal bis zum Pöstlingberg lotste, was so aber nicht geplant war.

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Martin nahm sich unterwegs Vorbild an Louis Hamilton und krachte in den stehenden TR6 vor ihm. Der TR 6 blieb unverletzt, der Peugeot war minimal blessiert.
Die letzten 2 Kilometer zum Quartier am Abend mußte ich am Haken von Ingo zurücklegen weil meine Benzinpumpe den Dienst verweigerte. Willi zangelte eine neue hinein, nicht ohne vorher zu schauen, obs nicht ein Stromgebrechen sei. Und die neue wollte prompt auch nicht. Nach längerem ratlosen Probieren die Erleuchtung: Strom war zwar da, hinten bei der Pumpe aber viel zu wenig. Also Stromleitung abgesucht und den Übeltäter, einen korrodierten Kontakt, gefunden, und schon ging die neue Pumpe. Also holte ich die schon weggeworfene alte Pumpe wieder aus dem Mistkübel und auch diese funktionierte weiterhin.

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Das Abendessen entschädigte für die Plackerei aber recht gut.

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Tag 2
(Ulrichsberg – Grenze CS – auf Nebenstraßen durch den Böhmerwald – Zelezna Ruda – Bayr. Eisenstein – Brennes – Arbersee – Bodenmais – Dreachselsried – Geiersthal –Maria Posching/Donau – Landau – Eggenfelden - Amerang)

Gleich nach dem Wegfahren bemerkte ich, dass irgendwas aus meinem Auto ausrann. Offenbar hatte die durch jetzt ausreichend Strom erstarkte Benzinpumpe die Benzinleitung im Motorraum, also eh gut zugänglich, zerissen. Die Reparatur war eine Sache von 2 Minuten.
Der Weg führte dann nach Tschechien in den Böhmerwald, landschaftlich wunderschön und eigentlich sollte man öfter hinfahren.

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Auch das Essen gibt durchaus was her, Ingo war auch vom Service sehr angetan.

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Bayern war dann weniger das unsere, aber wir wollten endlich die geliebte Präsidentin an unsere Brust drücken. Also Full-Speed zum Pelhamer-see, wo das Quartier schon reserviert war und das Bier wartete.

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Tag 3
(Höslwang – Bad Endorf – Riedering- Höhenmoos – Achenmühle- Oberaudorf - Tatzelwurm – Bayrischzell – Hausham – Tegernsee – Achenpaß – Sylvensteinsee - Ahornboden)

Silvia nahm ihre Verantwortung als Oberflächenbeauftrage Dr.med.Hautarzt wahr und versorgte alle mit Sonnenschutz, manche mussten zu ihrem Glück allerdings gezwungen werden. Horst K beschloß leider uns vorzeitig wieder zu verlassen. Christian mußte angeblich arbeiten und verließ uns auch wieder.

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Die Strecke ging dann über Tatzelwurm zum Schliersee, wo man schöne Menschen beim Bade beobachten konnte.

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Offenbar war in Bayern Baustellenfestival, zumindest machte Tegernsee so den Eindruck. Die Ortsdurchfahrten waren mehr als mühsam. Dafür war, nachdem die Probleme mit dem Mautschranken gelöst waren (zuwenig Kleingeld), die Auffahrt auf den Wallberg ein Genuß und die Aussicht dort ebenso.

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Michis Sunbeam war nach der Auffahrt etwas inkontinent, aber wen regt sowas schon auf.

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Nur die üblichen Komiker waren wieder da, offenbar findet man die überall.

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Wir verließen dann schnurstracks das Bayrische und fuhren in ein formidables Unwetter hinein. Dach zumachen ist aber erstens unsportlich und zweitens sowie immer zu spät. Also Hut tief ins Gesicht, Kragen hoch und durch. Die Sicht war teilweise so schlecht, dass wir froh waren dass sich Radfahrer mit blinkenden Rückstrahlern versehen hatten, wir hätten sie sonst unter Umständen gar nicht gesehen.

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Kurz vorm Ahornboden klarte es wieder auf und so fuhren wir wieder etwas trockener in die "Eng"

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Dort erwartete uns wieder ein gewaltiger Wolkenbruch, ließ uns aber doch noch soviel Zeit um die Autos zuzumachen und das Gepäck ins Quartier zu bringen.

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Tag 4
(Wallgau – Oberau – Ettal – Ammersattel – Reutte – Leermoos – Fernpaß – Imst – Hahntennjoch – (u.U. Abstecher Kaisers + 14km) – Warth – Hochtannberg – Au - Darmüls)
Es regnete die ganze Nacht durch, der nächste Morgen erwartete uns zuerst mit trockenem Wetter. Der Tag begann mit den üblichen Basteleien.

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Dann wurde die Eng etwas erkundet

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Die einheimische Bevölkerung erzählte aus dem Leben ("A so ahn hon i a amoi ghobt", er meinte damit Martins MGB)

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Manda und Mandarinen startets eichare engines, und weiter gings, wobei es innerhalb einer halben Stunde empfindlich kalt wurde.

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Bei der nächsten Rast wurde intensiv über Ingos wehen Zahn, der sich meinen Behandlungsversuchen widersetzte, diskutiert. Wir beschlossen, in Reutte einen Zahnarzt zu Rate zu ziehen. Dieser wollte den Zahn ziehen, was wir ablehnten, aber die zahnärztliche Diagnose führte zu einer, erfolgreichen, Behandlungsmodifikation meinerseits und Ingo war den Rest der Woche schmerzfrei.
Martin D. nützte die Gelegenheit um seinen röhrenden Auspuff schweissen zu lassen.

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Ingo, Martin und ich kürzten nach getaner Tat den Weg ab und fuhren durch Lechtal den anderen nach, wo wir sie in Kaisers bei köstlichsten Erdbeerknödeln und unglaublichen Almwiesen wieder trafen.

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Über Warth und Hochtannberg fanden wir schließlich unser Bettchen, das wunderschöne Wirtshaus zum Gämsle.

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Tag 5
(Furkajoch – Feldkirch – Vaduz – Malbun – ret. – Chur – Tiefencastel – Abulapaß – Ofenpaß – Umbrailpaß - Stilfserjoch – Stilfs.)

Nach den üblichen Morgenbeschäftigungen, wobei Michi ein sagenhaftes Manual ihres Sunbeam hervorzauberte und das Werk auch fachmännisch begutachtet wurde gings weiter zum Furkajoch Richtung Liechtenstein und Schweiz.

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Nachdem die etwas groteske Ampelschaltung von Vaduz mühselig hinter uns war gings auf den Berg nach Malbun zum Essen, was sonst.

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Wieder retour nach Vaduz und zum Albula. diese Strecke bin ich im Winter mit dem Glacier Express gefahren und sie ist sowohl mit dem Zug als auch mit dem Auto einfach ein grandioses Erlebnis.

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Nach Ofenpass und der Schotterstrecke des Umbrail gings übers Stilfserjoch.

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Tag 6

Die vorgesehene Route war blitzartig Makulatur als uns Wolfgang erzählte dass es in Tirol und auch sonst in Österreich überall regnete.
Also wurde kurzfristig beschlossen im Süden zu bleiben. Martin D. verließ uns leider und wir fiuhren wieder hinauf aufs Stilfser Joch, wobei wir auch das Beschleunigungsvermögen eines Fiat Ducato zu bewundern lernten, nämlich langsam durch die Kurve und dann Vollgas auf die Gerade. Da ist kaum ein Vorbeikommen.

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Nach einer kurzen Kafeepause gings dann wieder hinunter und weiter zum Pso di Gavia

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Dort konnte man sogar Eisbären der Art Ursus leopoldus beobachten

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Auch anderes Getierchen gabs

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Nach der üblichen Essenspause ereilte dann Willi neben der Kirche von Ponte Legno das Schicksal. Er blieb mit dem hinteren Stabi an einer Straßenkante hängen, daraufhin zerfetzte der Stabi den Reifen und wickelte sich um die Achse. Die einzige auftreibbare Eisensäge war ziemlich stumpf und Stabi-stahl ziemlich hart. Die Rettung kam allerdings in Form eines Lieferwagens der sowohl Flex als auch Verlängerungskabel an Bord hatte und die Kirche hatte auch offen und spendete uns geweihten Strom aus der Dose. So kam Willi nach Blut Schweiß und Tränen doch noch zu einem funktionierendem Auto, da ja Michael Baum in der Zwischenzeit einen ordentlichen Ersatzreifen organisiert hatte.

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So konnte die Fahrt weitergehen, geplant war ein Quartier am Kalterersee, gefunden haben wir eins in Auer. An dieser Stelle müssen auch die außergewöhnlichen navigatorischen Qualitäten der Frau Dr.Oberflächenarzt gewürdigt werden. Auf noch wenigen Ausfahrten wurden so wenige Wendemanöver gefahren wie diesmal.

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Tag 7

Es geht wieder in die Dolomiten zum Sellaringerl. Diesmal statt Giao den Falzarego, Cortina, Tres Croci, Misurina...
Was mehr Hindernis war, die hunderten Radfahrer oder die vielen SUV´s ist unklar.

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Am Falzarego ereilte Baum das Schicksal in Form einer gebrochenen Felge. Aber mit Ersatzrad aus haltbarem "Stein"gummi kein Problem.

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Das Ziel des Tages war dann, wie schön öfter, der Birnbaumerwirt im Lesachtal. 

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Tag 8

Baum fährt voraus und sucht einen Reifenschuster der ihm den Reifen von der gebrochenen auf die Ersatzradfelge ummontiert. dabei lernt er ein Stück Kärtner Chuzpe kennen. Er findet einen Betrieb, der auch schon das Rad runterschraubt und anfangen will zu werken, auf einmal kommt der Meister und meint, man könne heute keine Reifen montieren, der Kompressor sei kaputt. Für diese Leistung wollten sie dann Baum eine 1/4 Stunde Arbeit verrechnen.
In Hermagor fand sich dann die gewünschte Hilfe in Form eines Reifenhändlers.

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Nachdem sich Michi sowie Wolfgang samt Frau nach Hause verabschiedet hatten fuhren der kleine Rest über den Wurzenpaß nach Slowenien und dann weiter über den Vrsic, der sich teilweise runderneuert mit neuem Kopfsteinpflaster und Asphalt in den unteren Kurven zeigte.

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Zurück fuhren wir dann über Bovec, Tolmin und Krajn und wunderschöne kleine kurvige Nebenstraßen die bisher sogar dem ESCC unbekannt waren. Hier ist eine Wiederholung dringend notwendig.
Zwischendurch kamen wir sogar zum Baden wobei das Wasser so kalt war wie es hier aussieht

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Leider ereilte kurze Zeit später Baum das Schicksal nocheinmal in Form eines Patschen, diesmal eben ohne Ersatzrad. Pannenspray ermöglichte provisorisches Weiterfahren über den Seebergsattel, in Eisenkappel war aber Schluß. Wir ließen Baums MGA stehen, nachdem wir erfahren hatten dass die Tankstelle eine Reifenmontiermaschiene hätte und machten uns auf die Quartiersuche.
Martin N würde sagen FiX oIdA bRaQ, bAm

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Tag 9

Ich fuhr schon relativ bald mit Baum zur 20 Kilometer entfernten Tankstelle. Ein wunderbarer Hufnagel wurde als Übeltäter ausgemacht. Es gab noch ein paar Troubles wegen nicht passender Ventile der Ersatzschläuche, aber schlußendlich fuhren wir bald wieder.

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Willi führt hier die Bergwertung Soboth und irgendwann nachmittag kamen wir alle nach Hause. Müde und zufrieden

Hier noch die Links zu 2 Videos
Video 1 und Video 2 (bei den Videos gibt es darunter jeweils einen Button "watch in high quality" was die Qualität deutlich erhöht)