Samstag,20.6.2009
Am Samstag trafen wir uns auf Burg Forchtenstein zur 31. Österreichrundfahrt bei einem ordentlichen Frühstück. Das Wetter war zwar ziemlich britisch, aber was macht uns das schon aus.
Nachdem wir die üblichen Nettigkeiten ausgetauscht hatten fuhren wir, Renate+Peter(TR4), Gerda+Wolfgang(TR6), Sofie+Michael(Lotus Elan), Michael S (MGA),unser GO (großer Organisator), Willi (Triumph Herald), Martin N (MGB)., Martin D (Smart "Rotzer")., Ingo(Lotus Elan), Peter S (MGA), und ich, Hugo (MGB) bei strömendem Regen los, durch Burgenland, den Naturpark Weinidylle nach Strem.
Dort trafen wir beim Mittagessen Michi (Sunbeam Alpine) und Silvia (mitfahrender Wanderpokal) und waren damit fürs erste einmal komplett.
Gleich nach dem Mittagessen begannen wir mit den Übungen für die berühmten eleganten ESCC Wendemanöver, die dazu dienen, ein eventuelles Verfransen zu kaschieren. Hier gelang uns ein besonders schönes Manöver im Regen:
Nachdem wir wie immer brav aufgegessen hatten, wurde am Nachmittag das Wetter bald besser, und im Laufe der südsteirischen Weinstraße trocken, sodaß wir diese und die Soboth schon mit offenem Dach in Angriff nehmen konnten.
So kamen wir bei trockenem Wetter in Lavamünd, dem Ziel des ersten Tages an.
Sonntag, 21.6.2009
Am Sonntag gings gleich einmal über kleinste Nebenstraßen nach Slowenien (Lavamünd – Dravograd – Ravne – Mezika – Crna – Jankovec – Solcaya – (Talschluß Slap Rinka)
Aber der Tatzelwurm namens ESCC verirrte sich recht bald
und so kam die große philosophische Frage: wo sind wir, woher kommen wir, wohin gehen wir
außerdem kam was kommen mußte, die erste Panne. Peters Benzinpumpe wollte nimmer. Und so mußte Willi zum ersten Mal zangeln
Die anderen versuchten sich in der Klärung der vorher angesprochenen philosphischen Probleme:
Trotzdem waren noch weitere elegante Wenden notwendig, bevor wir wieder am Pfad der Tugend landeten, der allerdings Wolfgang unüberhörbar mißfiel.
Irgendwie mochte er den Weg zum und über den Paulitschsattel nach Eisenkappel genausowenig wie das Essen bei Ayse ebendort.
Auch im weiteren Verlauf wurde brav philosophiert:
Mir selbst begegnete in Eisenkappel der Lucas´sche Kupfertod. Nach vielen Versuchen gelang es uns, dass der Hauptschalter wenigstens genug Strom zum Fahren durchließ. Allerdings wollte mein MGB angeschoben werden. (Komischerweise funktionierte ab Kobarid bis zum Ende der Reise alles ohne irgendwelche Reparaturen). Peters MGA meinte, den Sprit nicht in den Motor sondern auf die Straße befördern zu müssen, was eher ineffektiv ist. Also mußte Willi schon wieder hackeln. Der Rest der Fahrt nach Kobarid ging durch wunderbare Gegend ohne besondere Vorkommnisse.
Das Hotel dort war zwar nicht besonders billig, aber das Essen wirklich gut. Wie wirs verdienen auf unseren Diätreisen.
Montag, 22.6.2009
Nach dem Morgengebet hätte uns eigentlich unsere Fahrt als erstes auf den Mangart führen sollen. Der war leider "closed for repairs"
Zwei schwere Raucher:
immer das gleiche:
Pausenidylle mit Lotus, Hut und Wackeldackel
Weiter gings nach Pontebba, wo die Kellnerin des Kaffeehauses bei einigen großen Anklang fand.
Die Frau Präsidentin konnte gar nicht hinschaun:
Einige ließ das Ganze kalt, andere weniger
Der interessierte sich nur fürs Essen
Nachdem alle fertig waren, gings weiter zum Passo di Lanzo, der uns 2003 noch abgeworfen hatte. Frisch repariert und asphaltiert ist aber halt relativ.
Oben traf dann Draho das Schicksal. Er streifte auf einem Viehgatter kunstvoll seinen Auspuff ab.
Während die anderen beim Essen saßen, interessierten sich die Rindviecher für unsere English Sportcars
Auf der weiteren Strecke mußte noch philosophiert werden
Der Monte Zoncolan wollte uns die Durchfahrt nicht recht erlauben, die Klimaerwärmung machte hier heuer Pause und der Schnee versperrte die Durchfahrt.
und so gabs wieder einmal ein überaus elegantes Wendemanöver auf engstem Raum
Weiter gings dann ins Abendquartier, dem wunderschönen Bellavista in Sappada
Bevors so weit war, mußte Willi aber noch zangeln, Martins Starter versagte den Dienst und dabei blieb es auch. Er versuchte halt immer bergab zu parken.
Wahrhaft "Bellavista":
Für Willi war der Arbeitstag allerdings noch nicht zu Ende. Adelhorst war nämlich bei strömendem Regen unter einer Autobahnbrücke bei Graz gestrandet weil seine Benzinpumpe nimmer wollte und so versuchte ihn Willi telefonisch auf den Pfad der Tugend zu leiten, was aber mißlang, weil Horst offenbar so eine modische elektronische Pumpe eingebaut hatte, von denen Willi bisher glaubte, dass sie eh nicht kaputt würden, die aber auch nicht reparierbar sind.
So organisierte er eine neue Pumpe beim Pressler in Stockerau und organisierte auch die Möglichkeit der Abholung durch Christian im Morgengrauen (Christian war ja auch noch ausständig)
Dienstag 23.6.2009
Nach den morgendlichen Ritualen (BMW kreierte dafür einmal den schönen Pleonasmus Check-Control)
und Bewunderungen unserer eigenen Fahrzeuge
gings wieder los. Die Tagestour sah vor über Forc. Lavadet – Sella di Ciampigotto – Lozzo di Cadore – Pieve d.C. – Venas – Forcella Cibiana – Forno di Zoldo – Pso. Duran - Pso di San Boldo – Follina –bis Malga Mariech bei Valdobiadenne zu fahren.
Unterwegs verloren wir einen etwas entnervten Lotus mit Michael und Sofie. Oder war Michael entnervt? Oder der Hund oder Sofie? Auf jeden Fall war das Auto zu laut und zu ruppig und zu unfahrbar und so traten sie die Heimfahrt an.
Schon toll wie schön Architektur von Straßen sein kann
Kehrtunnel gibts nicht nur beim Glacier-Express
Leider begann dann nach dem San Boldo der Regen, und zwar kräftig, einige machten das Dach zu, Michi und ich blieben offen und auf der Panoramica nach Malga Mariech war die Sicht durch Nebel und Regen so schlecht, dass wir wohl kein einziges der vielen Schlaglöcher ausließen. Wir haben sie nicht gesehen, zu spüren waren sie gut. Malga Mariech empfing uns unfreundlich, neblig, kalt. Aber das Feuer im Kachelofen taute uns schnell auf.
Nur die Raucher hattens recht ungemütlich.
Kurze Zeit zeigte uns das Wetter sogar, was Malga Mariech an landschaftlicher Schönheit zu bieten hatte
Aber bald versank alles wieder im Nebel
und wir genossen den Ofen, die Antipasti und warteten auf das Essen. In der Zwischenzeit waren auch Christian (Peugeot 205 Cabrio) und Horst (MGB) eingetroffen.
Und Patricia Vidori, die Chefin und Köchin enttäuschte uns auch diesmal nicht.
Von Eichkatzerln und Schwyzern wurde erzählt:
und auch sonst war der Abend heiter bis wir ins unser Massenlager schlafen gingen. Dank Ohropax war für die meisten auch das kein Problem.
Mittwoch 24.6.2009
Es regnet noch immer. Der Plan des Tages lautet so: Monte Grappa – Arsie – Enego – Asiago – Arsiero – Tonezza – Pso. di Vena – Pso. di Sommo – Lavarone – Lusern.
Die gibts überall, allerdings als Ferrari Abarth turbo sind sie doch eher selten.
Das Wetter wird zunehmend besser und bei der Auffahrt zum Monte Grappa fahren wir schon wieder offen.
Am Monte Grappa empfing uns ein dramatisches Panorama
Der Passo della Vena war leider gesperrt
Wir erreichten dann schon bald Lusern, wo zeitgleich mit uns Birgit und Wolfgang (MX5) eintrafen. Bei der Zimmervergabe spießte es sich ein bißchen, weil die Wirtin 3 Zimmer partout nicht herausrücken wollte. Die hätte sie für einen Martin Singer reserviert. Bis sich herausstellte, dass es sich um ein Verständigungsproblem handelte und Martin Singer unser Martin war.
Donnerstag 25.6.2009
Schmarrn, schon Donnerstag, und morgen ist Freitag und übermorgen Samstag.......
Der Plan vom GO sah so aus: Lusern – Kaiserjägersträßchen – Levico Terme – Südufer Lago di Caldonazzo – Vignola Falesina – Rif. Panarotta – Levico Terme – Torcegno – Pso. Manghen – Predazzo – Pso. Valles – Falcade – Cencenighe – Rocca Pietore – Gegend v.Canazei.
Das Wetter am Morgen versprach wirklich einiges
und so war bald geschäftiges Treiben zu beobachten, oder auch nicht
und so gings bald zügig weiter
bis wir bei der Auffahrt zum Manghen wieder einmal einen kleinen Imbiß einnehmen mußten.
Nach einem kleinen Regenschauer gings bei leichtem Tröpfeln bis kleineren Güssen weiter auf den Manghen und wieder hinunter
Die gibts wirklich überall
Bei Rocca Pietore regnete es sich dann ein, wir fanden aber rasch ein Quartier, das für die meisten von uns sogar überdachte Abstellplätze bot.
Freitag, 26.6.2009
Der Plan sah vor, dass wir keinen Plan hatten. Das Wetter versprach zumindest einmal gut zu werden
Martin D. verabschiedete sich schon vor dem Frühstück nach Innsbruck.
Wir fuhren über Canazei und Pordoijoch weiter über Falzarego nach Bruneck.
Dann gings weiter ins Ahrntal, ein Abstecher zum Nevesstausee und dann zum Talschluß bei Taufers. Beim Reinerhof fanden wir dann ein hervorragendes Nachtquartier.
Samstag, 27.6.2009
Der Blick aus dem Reinerhof
Über den Stallersattel Richtung Lienz,
Silvia und ich verabschieden uns und fahren heim, die anderen fahren nach Tamsweg und am Sonntag heim.
Hier noch ein Link zu Martins Homepage mit Landschaftsaufnahmen von der Reise