Samstag, 19.6.2010
Klammhöhe-Kalte Kuchl-Lahnsattel-Niederalpl-Seeberg-Kapfenberg-Murau-Turrach-Windische-Höhe-Hermagor
Endlich wars am 19. Juni soweit. Wir, Ingo mit Brigitte im Lotus Elise, Willi und Martin N. mit 2 Lotus Elan, Michael im MGA, Martin D. im Smart "Rotzer", Michi im Peugeot 205 CTI (!) Silvia als allgemeine Beifahrerin und ich im MGB trafen uns zu nachtschlafener Zeit auf der Klammhöhe zur Abfahrt. Christian wollte uns nur bis zum Seeberg begleiten und dann in Murau wieder zu uns stoßen..
Bei ziemlich durchwachsenem kaltem Wetter fuhren wir dann zur ersten Etappe, dem Seeberghof. Wie schlecht das Wetter war, zeigte sich an den beim ESCC eher unüblichen geschlossenen Dächern.
Im Seeberghof wurde dann das Mittagessen eingenommen, wie immer hervorragend zu extrem moderaten Preisen.
Das Wetter wurde besser, die Dächer offen. Von Kapfenberg bis Judenburg gings dann, da die Tagesetappe doch eher großzügig war, auf der Autobahn bis Judenburg. Auf der Autobahn ereilte uns dann das Schicksal eines wirklich heftigen Regengusses.
Mit ordentlichem Angasen konnte man aber, ohne die Dächer zu schließen durch das Ganze durchtauchen.
Viel besser wurds nicht, aber es war auch offen erträglich.
Ein extremer Guß bei der Auffahrt auf die Turrach brachte aber auch die hartgesottensten ESCC-ler auf der Paßhöhe dazu, das Dach zu schließen und etwas durchnäßt auf einen Kaffee zu gehen. Der Rest der Fahrt war nicht erwähnenswert und führte uns bei strömendem Regen nach Hermagor. Dort stellten wir fest, dass es die Kärntner halt doch schaffen, für mittelmäßige Qualität ordentlich Geld zu kassieren.
Sonntag, 20.6.2010
Es regnet. Und zwar ordentlich. Christian fährt wie geplant heim.
So gehts dann nach dem Frühstück los über den Plöcken nach Comeglians. Dort war das Treffen mit Birgit und Wolfgang im MX5 geplant. Birgit rief mich am Handy zwar an, aber die Verbindung war so lausig, dass es ein ziemliches Mißverständnis gab. Ich hatte verstanden, dass Birgit wie vereinbart nach Comeglians kommt.
Wir gönnten uns also zuerst Kaffee in einer entzückenden Bar
und anschließend Mittagessen, wobei es einigen die Kellnerin sehr angetan hatte. Sie war offenbar ein würdiger Ersatz für die Cafe-Tante vom Vorjahr in Pontebba, die einige unbedingt besuchen wollten.
Birgit war nicht zu erreichen. So fuhren wir in der Hoffnung dass nichts passiert sei weiter. Unterwegs funktionierte es doch noch und wir erfuhren, dass ich Birgit ganz einfach schlecht verstanden hatte und sie am Weg zum Kreuzbergpaß waren. Dort wurde das Wetter dann wirklich schlecht. Schnee ab 1500 m, am Gipfel sogar Schneefahrbahn.
So kamen wir bei winterlichen Bedingingungen nach Misurina wo wir im Dolomiti des Alpes nächtigten.
Eiseskälte am Morgen, der Tag verspricht aber schön zu werden.
Wegen der Kälte fahren wir aber unsportlich bis zur Pause geschlossen. Grödnerjoch und Sella werden aber schon offen bezwungen.
wie auf allen Pässen: SCHNEE, soweit das Auge blickt
Birgit und Michael beratschlagten dann um den geeigneten Platz fürs Bett zu finden.
das wir dann bald auf einer einsamen Alm in Forte Cherle fanden. Manche waren dort bald bei eigenartigen Tätigkeiten zu finden.
Waschrituale (wenns in der Früh geregnet hätte, hätten wir ihn ghaut)
Wärmen der Ohren nach offensichtlich kalter fahrt. Andere waren einfach nur faul.
Dienstag, 22.6.2010
Monte Baldo Höhenstr. – Brentino – Tori – Fähre über Gardasee – Gargano – Toscolano Maderno – Passo d. Campovalle – Idrosee
Schon bei Sonnenaufgang war klar: es wird ein wunderschöner Tag
Martin brauchte noch Öl für seinen offenbar etwas maroden "Rotzer". Ich frag mich schon warum die alten Autos offenbar doch mehr aushalten als die jungen "elektronischen"
Mittagessen ist einfach wichtig, hier schon mit Blick auf den legendären "Lago di Gardasee"
Bei der Weiterfahrt zum Gardasee konnten wir leidvolle Szenen mit wunderbar teuren, aber halt etwas zickigen Geliebten sehen. Man hörte zwar nichts, aber die Worte dürften nicht alle fein gewesen sein.
Durch enge Gassen gings zur Fähre über den Gardasee.
Die kurze Wartezeit auf die Fähre verbrachten wir mit geistreichen Gesprächen, manche nützten sie leider auch dazu, sich seltsam zu kleiden.
auf der anderen Seite des Sees angekommen, führte uns der Weg wieder durch enge Gasserln und Wege.
Bald kam der Idrosee in Sicht
durch Galerien gings Richtung Nachtquartier
wo wir ermattet niedersanken.
Das Abendessen geriet üppig, Wein lockerte die Zunge und führte manchmal zu etwas eigenwilligem Blick.
Die Sorbetti waren gut und reichlich
Averna, Grappa, Wein
Mittwoch, 23.6.2010
Pso della Spina – Pso. d. Maniva – Pso. Croce Domini – Breno – Borno – Pso. d. Vivione – Edolo – Pso. d. Aprica – Pso. Guspossa – Pso. D. Foppo - Monno
Weil der ESCC in Gegenden vordringt, wo sich nicht einmal Google hintraut, muss man sich das letzte Stück denken.
Am Morgen verabschiedeten sich Martin D. und Michi und fuhren einfach heim.
Gleich zu Beginn erwartete uns ein Leckerbissen, der Pso. della Spina, eine eigenartige Mischung aus gut ausgebauter "Rennstrecke" und Geländepiste.
Links oben sieht man ganz klein Martins Lotus Elan.
und wenn eine sommerliche Schneezunge den Weg blockiert, verlegen wir einfach den Weg
Der Weg nach dem Spina nicht weniger spektakulär
Die beiden kennen wir von früher, rosa, die Farbe, die Hilfsbedürftigkeit signalisiert.
Unser Nachtquartier fanden wir auf über 1800 Metern in wunderbarer Einsamkeit mit grandioser Aussicht.
Aber noch wars ja nicht Zeit fürs Bett oders Essen
bei offenem Feuer saßen wir dann und erwarteten Essen
Donnerstag, 24.6.2010
Pso Gavia – Bormio – Stilfserjoch – Reschenpaß (Pamond o.ä) – Nauders - Norberthöhe - Samnauntal - Ötztal - Kühtai - Praxmar
Kann man sich für die Fahrt auf den Gavia schöneres Wetter vorstellen? Weniger Gold-Wing und BMW Motorradfahrer wären fein, aber besseres Wetter geht nicht.
Am Stelvio das Gleiche, viel Schnee, viele Motoräder, die im Weg herum standen (fahren kann man das kaum nennen) und Traumwetter.
Am Reschen bogen wir auf eine Alm ab
anschließend gings ins Samnauntal, wo der Sprit konkurrenzlos günstig ist, Zöllner bei der Rückkehr nach Österreich aber etwas eigen sind.
nach einer Idee von Ingo fuhren wir dann übers Ötztal (schiach) und Kühtai (nicht viel besser, Tirol ist stellenweise eine Betonwüste) nach Praxmar, wo wir schon nach der Frankreichfahrt gut untergekommen sind.
Freitag, 25.6.2010
Seefeld - Vorderriß - Tegernsee - Tatzelwurm - St. Koloman
In der Nähe von Berchtesgaden war für mich die Rundfahrt zu Ende. Wie es weiterging sieht man auf der Route. Was los war, weiß ich nicht, vielleicht schreibts irgendeiner von den andern.
Samstag, 26.6.2010
Wegscheid-Klammhöhe
(Hugo)