Die Wettervorhersage vom Wochenanfang irrte und das Wochenende für unsere Herbstausfahrt präsentierte sich in perfektem Wetter, gnatschblauem Himmel, warm, einfach nur schön.
Mein MG sah das leider nicht ganz so und verweigerte. Batterie leer, aber ganz leer, obwohl der Hauptschalter aus war. Aber es gibt ja die Helfer in gelb, die, als sie hörten Oldtimer, Treffen usw., ein besonders schnelles Kommen zusagten.
Und so schaffte ichs auch noch rechtzeitig zum Treffpunkt und war noch nicht einmal der letzte dort. Nachdem sich sogar noch ein schneller Kaffee ausging und Elke den armen Leopold verköstigt hatte
gings los: Ladies and Gentlemen, start your engines.
Die Route führte über den Wienerwald ins Traisental und dann ins Voralpenland,
kurze Pausen erhöhen die Performance
Scheibbs wurde in einem Vollkreis umfahren und über Gaming gings dann Richtung Lunz
Dort war im Gasthaus Seeterrasse ein Tisch für ein bescheidenes Mittagmahl reserviert. Es ist mir übrigens ein Rätsel, wie es Michi und Christian schafften Route und Geschwindigkeit so zu timen, dass wir präzise um 13 Uhr dort ankamen.
Nach dem Essen fand sich erstaunlicherweise eine massive Mehrheit für eine Wanderung rund um den See.
Nach dieser doch starken Frischluftvergiftung schleppten wir uns mit letzter Kraft zu unseren Autos,
(meiner wollte nach wie vor geschoben werden) und starteten ermattet die Motoren. Über die Langau und den Zellerain
gings nach Mariazell wo einige, aber nicht alle, geweihten Super100 tankten, dann ein Ringerl durchs Fadental und um den Hubertussee
und weiter über Gußwerk, Seeberg
zum Nachtquartier, dem Seeberghof in Seewiesen.
Dort wurde ersteinmal beim Bier das Tagewerk besprochen
Nachdem wieder einmal keine Disziplin zu erreichen war als die Präsidentin sprechen wollte schritt die Frau "Lehra" ein, verordnete "Klappe halten, Ohren spitzen, jetzt spricht die Frau Präsidentin"
Michi hatte auch vorsorglich schon den Züchtigungsfuß in Position gebracht
und nun wurde das weitere Procedere kundgetan.
Die Abendsonne verwöhnte noch etwas unsere ausgemergelten Körper.
Nachdem die Sonne untergegangen schritten wir zum wohlverdienten Abendmahl. Nur Willi mußte schon wieder hackeln. Denn nicht alle wollten heiligen Sprit tanken. Kurtl F. meinte wieder einmal " I kum glei" und verendete einige Kilometer weiter. Willi und Martin schleppten ihn dann nach Hause.
Für Willi gabs ordentlichen Kaiserschmarrn
Der nächste Morgen begann wie eben so ein geruhsamer nebeliger Herbsttag immer beginnt:
nämlich Willi zangelt
Aber alles wird gut und so waren wir, nachdem ich angeschoben war, alle wieder auf Achse. Zurück über den Seeberg nach Wegscheid, Niederalpl, Mürzsteg, Lahnsattel nach Mariazell.
Die Anweisungen der Rennleitung sind manchmal aber doch etwas sonderbar:
In Gußwerk gabs dann noch eine kleine Pause und dann in zügiger fahrt durchs Salzatal nach Wildalpen und Palfau
und weiter zur letzten Station, dem Gasthaus Fischerhütte in St.Gallen.
Dort gibts in erster Linie Forellen, in zweiter Linie Forellen und drittens Forellen. Die schmackhaften Tierchen schwimmen vorm Haus herum und werden vor dem Verzehr frisch gefangen. Ingo beobachtete von seinem Platz aus das Ganze und beschrieb in blumigen Worten die Tötungsaktionen der zu verspeisenden Forellen (zackzack, zwei auf die Birn und hin ist sie. die ist zkla, die kriegt no a Chance. zack zack und wieder ist eine hin) worauf sie uns aus Pietätsgründen gar nicht mehr gar so gut geschmeckt haben. Aber da wir ja brav sind haben wir trotzdem brav aufgegessen.
Er lief manchmal Gefahr als Fischfutter zu enden
Und so endete alles so wie es begann, mit blauem Himmel und fantastischer Herbststimmung
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