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Die Gänsejagd

So wurden sie erlegt, die Gansln


Eines vorweg:
WIR HABEN SIE ERLEGT – UND DAS AUSGESPROCHEN ZAHLREICH!!!

Sie waren uns einfach zahlenmäßig unterlegen. 32 Jäger (stimmt nicht ganz, auch Sammler waren darunter ;-) haben sich auf die Viecher gestürzt und ihnen keine Chance gelassen.
Aber zurück an den Start! Am Treffpunkt in Tulln sammeln sich nach und nach fast 20 Fahrzeuge verschiedenster Größen und Baujahre und man kann den Tag mit einem netten Plauscherl beginnen.

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So mancher nutzt die Wartezeit auch noch für eine flotte Grundreinigung („fiad Fisch“ wie sich später herausstellte ;-)

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Auch konnte sich unter die Teilnehmer ein Fahrzeug mischen, dessen Herkunft im ersten Moment eher dem Asiatischen Raum als dem Englischen Nieselregen zugeordnet werden könnte, aber Frau Birgit hat schon bei der Anmeldung 3 gewichtige Gründe angegeben, die die Teilnahme rechtfertigen:
1. „Wir montieren g’rade an Union Jack auf der Antenne“
2. „ I hob’ an ESCC-Schlüsselanhänger“
3. „ Des foad wie a getunter MGB, und a guade Kopie von an guadn Original muas a guad sei……..“
Da die Aussagen vom Organisator geprüft und als zutreffend befunden wurden (möglicherweise MGB betreffend nicht ganz unbefangen???), stand einer Abfahrt nichts mehr im Wege.

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So fuhren wir die nächsten 1 1⁄2 Stunden auf kleinen Nebenstraßen kreuz und quer rund um und mehrfach durch Groß Weickersdorf und hatten aufgrund des „hohen“ Anglia-Cruising-Speed auch jede Menge Zeit, die Landschaft zu genießen.
Ein Reiseschnitt von deutlich UHU (unter Hundert) ist allerdings nicht jedermanns Sache, wie man an einem mit finsterer Miene wild fuchtelnden, jugendlichen Lotus-Fahrer erkennen konnte…..Gespräch im Wagen davor: H.: „Wos hod er eigentlich???“ – S.: „Ka Ahnung, wink’ ma hoid z’ruck“….*gggg*
Allerdings erwies sich schon nach kurzer Zeit ein unvorhersehbarer Umstand als kleineres Problem. Als Horstl von Anglia (der säumige Verfasser dieser Zeilen – nicht bös’ sein Hugo, ich war mit Motor einfahren beschäftigt, ist zumindest eine ehrenvolle Ausrede ;-) 3 Tage vorher die Strecke zu einer finalen Kontrolle unter die Räder nahm, fand er schönes Wetter und trockene, saubere Straßen vor. Die nächsten beiden Tage nutzten der Regen, um die Äcker so richtig „einzugatschen“ und in weiterer Folge sämtliche niederösterreichischen Landwirte um den Gatsch mit ihren Traktoren auf „unsere“ Straßen zu transportieren. Und so wandelten sich in kürzester Zeit unsere Britischen Klassiker in Englische Erdferkel……
An dieser Stelle möchte ich euch natürlich die vorgebrachte Theorie nicht vorenthalten, dass im Speziellen diese „schmalbereiften, lahmen Kleinwagen“ ganz besonders viel Dreck auf dahinter fahrende, unschuldige Lotus Europa schleudern…….was natürlich im Falle des „Best Car of Show 2007“ als besondere Gemeinheit anzusehen ist!
Aber nachdem einen ESCCler bekanntlich nichts aus der Ruhe bringen kann, sind wir dann alle gutgelaunt bei unserem Zwischenstopp, dem Automuseum Koller in Heldenberg, angekommen.

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Nach einer kleinen Stärkung bei Kaffe und Mehlspeise haben wir uns die ausgestellten Fahrzeuge ausgiebig von der Nähe ansehen können. Die Beurteilung Derselben erfolgte in gewohnter ESCC Manier nach höchst unterschiedlichen Kriterien und die vergebenen Zustandsnoten wiesen daher eine Streuung von 1 bis 5 auf.

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Währenddessen konnte unsere Frau Präsidentin durch einen bahnbrechenden, noch nie dagewesenen Dressurakt unseren Club-Henkel-Hund Maxl zu einer vollautomatischen Milchfleckenentfernungsmaschine umbauen – die Patentanmeldung erfolgte noch vor Ort beim zuständigen Herrn N.

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Mittlerweile war es höchste Zeit aufzubrechen um die Vögel nicht im Winkelhofer’schen Backofen verkohlen zu lassen. Da die Pause länger als erwartet gedauert hatte, musste die Streckenführung aus Zeitmangel geändert werden und entsprach demzufolge nicht mehr dem ursprünglichen Roadbook. Solche Situationen schaffen kaum Probleme, wenn man sich an die altbekannte ESCC-Kolonnenfahrregel hält, die ich an dieser Stelle kurz noch einmal wiedergeben darf:
Man beachte ausschließlich seinen Hintermann. Kommt eine Abzweigung und er ist im Blickfeld ? abbiegen und weiterfahren. Ist er nicht im Blickfeld ? solange an der Abzweigung warten bis er ins Blickfeld kommt und sieht, dass man hier abzweigen sollte. Abzweigungen erkennt man daran, dass man entweder seinen Vordermann abbiegen sieht oder der wiederum dort auf uns wartet, bis wir ihn sehen können….alles ganz einfach!!!
Halten sich nicht alle daran passiert folgendes:
Verschiedenste freundliche Oldtimerfahrer kurven auf verschiedensten Nebenstraßen durch die Umgebung von Maissau, treffen sich aus verschiedenen Richtungen kommend an verschiedenen Kreuzungen um sich freundlich zu begrüßen und per Handzeichen die weitere Vorgehensweise zur Diskussion zu stellen um danach wieder in verschiedene Richtungen von Dannen zu ziehen ;-)))
Letztendlich hat aber der Hunger dann doch alle rechtzeitig zum Ziel geführt, was uns zum Ende wieder an den Anfang der Geschichte führt: DIE GÄNSE HATTEN KEINE CHANCE!!! Nicht einmal Teile davon, was sicher an der wie immer ausgezeichneten Zubereitung im Landgasthof Winkelhofer gelegen ist.

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Gesättigt und hochzufrieden ließen wir den Tag dann wie gewohnt bei hochintelligenten Benzingesprächen und dem einen oder auch anderen Gläschen gemütlich ausklingen.

Nicht überliefert ist, wie lange die Teilnehmer danach brauchten, um ihre Fahrzeuge wieder auf Hochglanz zu bringen und in welcher Form diese Beschäftigung von den Einzelnen kommentiert wurde….

Verfasser des Schwachsinns: Horstl A.

(Nachsatz des Webmasters: Horstl A. war erst nach Androhung roher Gewalt bereit den Bericht der Gänsejagd abzuliefern.)