Endlich wars am 28. und 29. April soweit. Nach einem langen entbehrungsreichen Winter trafen wir uns zu unserer ersten Ausfahrt im Jahr 2007. Nach einem ausgiebigen Frühstück beim Schusternazl in Gruberau bei Breitenfurt gings über die Kalte Kuchl, wo offenbar sämtliche Motorradfahrer Österreichs versammelt waren, über den Ochsensattel, wo sich einige von uns zum ersten Mal verfransten (offenbar sind wir doch etwas aus der Übung und müssen fest trainieren), und einige andere Pässe zum Raxkönig, wo das Mittagessen eingenommen wurde.
Bei den wilden Bergvölkern gibts sogar am Klo seltsame Gebräuche. So fand sich dort in der Herrenabteilung ein Spiegel. Möglicherweise dient dieser dazu, dass auch beleibtere Herren nicht die optische Kontrolle über das Geschehen verlieren.
Die einheimische Bevölkerung interessierte sich mehr oder weniger für unsere Autos.
Nach dem Essen gabs noch Kultur in Form des Museums über die Geschichte der Flößerei und der Lebensumstände der Holzknechte.
Anschließend gings dann, obwohl doch einige ein Mittagsschläfchen vorgezogen hätten weiter übers Semmeringgebiet nach Payerbach. Susi und Reinhard verließen uns leider Richtung Heimat. In Payerbach verloren wir Peter D:, der eine falsche Abzweigung erwischt hatte.
Leider erwischte es wieder einmal einen von uns. Bei Peters TR4 gabs einen Kracher und die Mühle stand wie angewurzelt. Nicht einmal Willi hätte hier was ausrichten können. Walter und Barbara warteten gemeinsam mit Peter auf den Pannendienst, der den armen TR4 gleich zu Willi ins Bergwerk brachte.
Die anderen nahmen derweil ihr wie immer kärgliches Abendmahl ein und diskutierten über Gott und die Welt.
Das blanke Entsetzen machte sich allerdings breit, als ruchbar wurde, dass W. und V. früher verheiratet gwesen sein sollen.
Am nächsten Tag ging wieder bei Prachtwetter durch die Bucklige Welt weiter.
Horst versuchte sich als Tierbändiger, was nur teilweise gelang, die anderen warteten darauf, dass er von den wilden Bestien zerfleischt würde.
Zeit wars, dass wir wieder unterwegs waren.